Erbschaftsteuer ineffizient und bürokratisch
Die Erbschaftsteuer erbringt lediglich 1,2 Prozent aller Steuereinnahmen. Stattdessen verursacht sie durch Bewertungsprobleme und aufgrund zahlreicher unterschiedlicher Gestaltungen hohe Kosten und bürokratischen Aufwand für Steuerpflichtige, Steuerberater, Finanzämter und Finanzgerichte. Würde Deutschland die Erbschaftsteuer abschaffen und stattdessen die Einkommensteuer nur um ein Prozent erhöhen, hätte das Land als Ersatzaufkommen einen vierfach höheren Steuerertrag. Aus diesem Grunde haben Österreich, Portugal, die Slowakei, Estland, Lettland, Schweden und Norwegen die Erbschaftsteuer ganz abgeschafft. Auch große außereuropäische Länder wie China, Indien, Russland und Kanada verzichten auf die Erbschaftsteuer.
Quelle: SWW 10/2025 S. 625


