Kurzmitteilungen

Mittelständische Unternehmen fürchten um Wettbewerbsfähigkeit

Nach einer repräsentativen Umfrage der DZ-Bank unter mittelständischen Geschäftsführern sehen mehr als ein Drittel der Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts in Gefahr. Der zentrale Grund für die zunehmende Standortschwäche seien die hohen Energiepreise, aber auch Fachkräftemangel und Bürokratie. 81 Prozent sind der Meinung, dass Deutschland im internationalen Vergleich entscheidend zurückgeworfen wurde. Die Hälfte der Mittelständler sieht Deutschland als „kranken Mann Europas.”

Quelle: Mittelstandsmagazin 04/23 S.6

Jedes achte Unternehmen nutzt KI

Bereits jedes achte Unternehmen in Deutschland arbeitet bereits mit Künstlicher Intelligenz (KI). Diese Unternehmen verwenden die neue Technologie vorrangig für die Buchführung, das Controlling oder die Finanzverwaltung (25 Prozent), die IT-Sicherheit (24 Prozent), für Produktions- und Dienstleistungsprozesse (22 Prozent) sowie zur Organisation von Unternehmensverwaltungsprozessen oder das Management (20 Prozent).

Quelle: Mittelstandsmagazin 04/23 S.6

Zunahme von Großinsolvenzen

Nach einer Studie des Kreditversicherers Allianz hat die Zahl der großen Pleiten in Deutschland mit bereits 45 Fällen in den ersten neun Monaten 2023, mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr, Kurs auf das Rekordniveau von 2020 genommen. Traurige Spitzenplätze halten in 2023 zwölf große Textilunternehmen und Modeeinzelhändler, außerdem sechs Kliniken.

Quelle: Mittelstandsmagazin 04/23 S.9

Deutsche freunden sich mit Aktien an

In 2022 hatten trotz anhaltendem Ukrainekrieg und Inflation 12,9 Millionen Deutsche Aktien, Aktienfonds oder ETFs im Depot, mithin vier Millionen mehr als noch vor einigen Jahren. Damit war jeder Fünfte über 14 Jahren am Aktienmarkt engagiert. Gleichwohl gelten die Deutschen im Vergleich zu den USA immer noch als Aktienmuffel, was sich auch in der Vermögensentwicklung im Vergleich beider Länder niederschlägt. Während im Jahr 2022 das hiesige Geldvermögen pro Kopf bei rund 89.000 Euro lag, waren es in den USA fast 308.000 Euro.

Quelle: Mediaplanet Finanzen / Beilage FAZ v. 30.12.2023

Mehrbelastungen noch vor der Grundsteuerreform

Der Deutsche Steuerzahlerbund und der Eigentümerverband Haus- und Grund Deutschland rechnen für 2024 damit, dass zahlreiche Kommunen vor der zum 01.01.2025 in Kraft tretenden Grundsteuerreform dieses Jahr noch nutzen werden, um die Grundsteuersätze zu erhöhen. Nach Prognose dieser Organisationen wird jeder zehnte Haushalt in 2024 von höheren Hebesätzen betroffen sein, was im Einzelfall zu einer Mehrbelastung von einigen Hundert Euro führen könne.

Quelle: NTV 29.12.2023

 Entwarnung aus Brüssel

Entgegen einem ersten strengen EU-Entwurf zum energetischen Modernisierungszwang bei Immobilien müssen die Mitgliedstaaten bis 2030 lediglich sicherstellen, dass der durchschnittliche Primärenergieverbrauch des gesamten Wohngebäudebestands um 16 Prozent und bis 2035 um 20 – 22 Prozent im Vergleich zu 2020 sinkt. Dabei sollen Europas Länder die Freiheit behalten, ihre eigenen Wege zur Senkung des Energieverbrauchs in Wohngebäuden zu wählen.

Quelle: WOHNART 01/2024

Immer mehr Mietwohnungen in Eigentumswohnanlagen

40 Prozent aller Mietwohnungen sind in Eigentumswohnanlagen belegen, derweil nur knapp 30 Prozent aller Mietwohnungen auf Mehrfamilienhäuser entfallen.

Quelle: BHZ  1/2024 S. 31

Heizungsmodernisierung ist Spitzenreiter

Fast 40 Prozent aller Modernisierungen, die Vermieter in den letzten 10 Jahren durchführten, entfielen auf Heizungen, gefolgt von 27 Prozent bei Fenstermodernisierungen. 51,7 Prozent aller Immobilieneigentümer planen schon jetzt weitere Sanierungen, vor allem bei Heizungen (17 Prozent) und bei Fenstern (15,5 Prozent) mit Schwerpunkt in der Umstellung auf erneuerbare Energien.

Quelle: BHZ 1/2024 S. 31

Zu teurer Wohnraum

Laut Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft (ZIA) sind die Baukosten in Deutschland wegen staatlicher Vorgaben so hoch wie in keinem anderen europäischen Land. Laut ZIA-Präsident Mattner würden die Mieten zwangsläufig steigen, weil die Kosten für die Bereitstellung von Wohnraum explodieren. Als kostensenkende Faktoren könnten ein Verzicht auf Tiefgaragen und Keller, aber auch eine günstige Abgabe von öffentlichen Flächen mit Steuererleichterungen, z.B. Verzicht auf die Grunderwerbsteuer bei Neubauten, dienen.

Quelle: NTV vom 13.01.2024 (Mieterbund sieht drastischen Anstieg der Kosten)

Heizkosten 22 – Anstieg bis zu 81 Prozent

Die Heizkosten im Jahre 2022 sind aufgrund der Energiekrise gegenüber dem Vorjahr um bis zu 81 Prozent gestiegen. Ein durchschnittlicher Haushalt bei einer 70 qm großen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus zahlte fürs Heizen mit Gas 1.475 Euro; eine Steigerung von 80 Prozent gegenüber 2021. Bei Wärmepumpen und Heizöl betrug der Anstieg lediglich etwa 50 Prozent, bei Fernwärme sogar nur fünf Prozent. Für das Jahr 2023 sanken die Kosten gegenüber dem Vorjahr wieder; bei Gas um 11 Prozent, bei Heizöl um 19 Prozent und bei Wärmepumpen um 20 Prozent.

Quelle: Heizspiegel für Deutschland (www.heizspiegel.de)

Benko-Pleite symbolisiert deutsche Baukrise

Der Ehrenpräsident des Immobilienverbandes Deutschland, Jürgen Michael Schick, hat an der Benko-Pleite die allgemeine Situation im deutschen Bauwesen festgemacht. Gestiegene Zinsen und hohe Materialkosten würden Wohnungen und Häuser verteuern. Kaufinteressenten würden abspringen. „Baufirmen stehen eisige Zeiten bevor. Die Talsohle ist noch lange nicht durchschritten.“

Quelle: Focus-online vom 20.01.2024

 WLAN wichtiger als Auto

Den Deutschen ist ihr Auto „heilig“. Gleichwohl gaben 39 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage an, dass sie eher auf ihren PWK verzichten würden als auf gutes WLAN.

Quelle: Deutsche Telekom AG

Nur jede zehnte Haushaltshilfe angemeldet

In mehr als 4,3 Mio. deutschen Haushalten arbeitete im Jahr 2021 eine Haushaltshilfe. Nur etwa 360.000 Haushalte meldeten diese jedoch an. In circa 91 Prozent der Haushalte wurde hingegen schwarz gearbeitet.

Quelle: IW Köln

Wärmepumpen im Test

Die Stiftung Warentest hat sechs Luft-Wasser-Wärmepumpen unter die Lupe genommen. Vier der untersuchten Pumpen stufte sie als gut ein. Die Wärmepumpen benötigen zum Beheizen eines Einfamilienhauses ca. 5.000 bis 6.500 kWh Strom pro Jahr. Der Beitrag ist gegen eine Gebühr abrufbar unter https://bit.ly/3LMesJO.

Quelle: Stiftung Warentest

Energieeffizienz vs. Lage

Die Wohnlage dürfte wohl der entscheidende wertbildende Faktor für Wohnimmobilien sein. Aufgrund der jüngsten Entscheidungen der Bundesregierung zum Klimaschutz spielen jedoch auch Sanierungskosten und Energiepreise eine wichtige Rolle und machen Objekte in gutem energetischen Zustand besonders attraktiv.

Quelle: Engel & Völkers GmbH

Wohngebäudeversicherungen steigen

Die Jahresbeiträge für Wohngebäudeversicherungen werden 2024 durch einen erhöhten Anpassungsfaktor weiter steigen. Dieser beruht auf dem Baupreisindex für Wohngebäude und dem Tariflohnindex für das Baugewerbe.

Quelle: www.check24.de

Welche Ausstattungsmerkmale steigern den Wert einer Immobilie?

Nicht nur die Lage und der Zustand beeinflussen den Wert einer Immobilie, sondern auch andere Ausstattungsmerkmale. Eine offene Küche bringt beispielsweise einen Preisaufschlag von 5,4 Prozent, eine Gästetoilette von 4,9 Prozent und ein Balkon oder eine Terrasse von 3,7 Prozent.

Quelle: www.immowelt.de

Junge Menschen vernachlässigen Altersvorsorge

Nur 45 Prozent der jungen Deutschen zwischen 20 und 29 Jahren sorgen für das Alter vor. Dies dürfte wohl auch an der aktuellen Zinssituation und der Inflation liegen.

Quelle: Union Investment

Stornierungswelle im Wohnungsbau

Immer mehr Neubauprojekte werden aufgrund der Preis- und Zinsentwicklungen storniert. Im Oktober 2023 meldeten über 20 Prozent der Unternehmen gestrichene Projekte. Ganze 50 Prozent der Betriebe klagen über einen Auftragsmangel.

Quelle: www.ifo.de

Demografischer Wandel

Die Altersstruktur der deutschen Bevölkerung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Während 1950 nur jede zehnte Person 65 Jahre und älter war, sind es nunmehr 22 Prozent der Bevölkerung.

Quelle: StBa

Fertighäuser beliebt wie noch nie

Fertighäuser werden in Deutschland immer beliebter. Während im Jahr 2012 ihr Anteil noch bei 15 Prozent lag, ist 2022 knapp jedes vierte Haus ein Fertighaus.

Quelle: StBa

Was hält vom Immobilienerwerb ab?

Der Hauptgrund, von einem Immobilienerwerb Abstand zu nehmen, ist zu wenig Eigenkapital. Dies beklagten 37 Prozent der Befragten. Auch zu hohe Immobilienpreise, zu hohe künftige Investitionskosten und nicht zuletzt auch eine höhere Verantwortung halten die Befragten vom Erwerb einer Immobilie ab, ebenso wie der Wunsch nach Flexibilität.

Quelle: www.immoscout24.de

Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Europa steigt

Inflation, Energiemangel und andere wirtschaftliche Probleme haben zahlreiche europäische Unternehmen in die Knie gezwungen. In Westeuropa hat sich im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 24,2 Prozent im Bereich der Unternehmensinsolvenzen ergeben.

Quelle: www.creditreform.de

Karrierekiller Homeoffice?

Bei Arbeitnehmern überwiegt inzwischen die Annahme, dass das Homeoffice keine negativen Auswirkungen auf ihr berufliches Fortkommen habe, denn die Kommunikation mit Vorgesetzten, Kollegen und Geschäftspartnern funktioniere auch remote sehr gut.

Quelle: Enreach/Yougov

Wärmepumpen-Boom bei Neubauten

Mehr als die Hälfte der neuen Wohngebäude (57 Prozent) sind mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Eine Gasheizung wurde nur bei 28 Prozent der neu errichteten Gebäude verbaut.

Quelle: StBa

 Deutsche blicken mit Sorge in die Zukunft

Laut einer forsa-Umfrage erwartet knapp die Hälfte der Verbraucher in Deutschland, dass sich ihre Situation in den nächsten Jahren verschlechtern wird. Vor allem Energieversorgung und Altersvorsorge seien problematische Punkte.

Quelle: www.vzbv.de

Insolvenzgefahr in der Gastronomie

Während vor der Corona-Pandemie (Januar 2020) von 120.000 untersuchten Restaurants, Cafés und Gaststätten in Deutschland 12.662 insolvenzgefährdet waren, stieg diese Zahl im November 2023 auf rund 15.000 Betriebe. Die Gastronomiebranche kämpft mit steigender Inflation und hohen Energiekosten. Das Auslaufen der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 auf 7 Prozent dürfte zusätzlich belasten.

Quelle: www.crif.de

Wohnungsbaukrise hat sich verschlimmert

Die Stornierungen im Wohnungsbau haben laut Ifo-Institut im 0ktober 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Fast die Hälfte aller Wohnungsbauunternehmen klagte über Auftragsmangel. Mehr und mehr Projekte scheitern am gestiegenen Zinsniveau und den teuren Baupreisen. Die Unternehmen stellen sich auf harte Zeiten ein.

Quelle: dpa, reuters; ZDF.heute-online v. 06.11.2023

Bleileitungen müssen ausgetauscht werden

Nach der neuen Trinkwasserverordnung, die am 24.06.2023 in Kraft getreten ist, müssen alte Bleileitungen grundsätzlich bis zum 12. Januar 2026 stillgelegt oder ausgetauscht werden. Ausnahmsweise kann auf Antrag eine Fristverlängerung bis zum 12. Januar 2036 gewährt werden. Weiter müssen die Wasserversorger nunmehr die Anschlussnehmer regelmäßig, d.h. mindestens einmal jährlich über die Beschaffenheit des Trinkwassers informieren. Die entsprechende Information ist vom Anschlussinhaber an die Mieter weiterzugeben.

EU-Importe: China holt auf – Deutschland fällt zurück

Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft ist der Import an hochwertigen Industriewaren wie Maschinen oder Autos von China in die EU zwischen 2002 bis 2022 von 2,5 Prozent auf 13 Prozent angestiegen. Im gleichen Zeitraum ging der entsprechende Import aus Deutschland in die EU von 17,7 Prozent auf 15,5 Prozent zurück. Chinesische Anteilsgewinne und deutsche Anteilsverluste gehen oft Hand in Hand.

Quelle: Mittelstandsmagazin 03/23

Ältere Arbeitnehmer immer gefragter

Fast 60 Prozent der deutschen Unternehmen ergreifen mittlerweile Maßnahmen, um ältere Arbeitnehmer weiter zu beschäftigen. Zu diesen Maßnahmen gehören flexible Arbeitszeitmodelle (85 Prozent). Aber auch altersgerechte Arbeitsplätze, Altersteilzeit und Gesundheitsförderung sind für 40 Prozent der befragten Unternehmen Mittel, um ältere Arbeitnehmer im Betrieb zu halten. Für 15 Prozent der Unternehmen gehören hierzu auch Gehaltserhöhungen und gezielte Weiterbildungsangebote.

Quelle: Randstad-ifo-Personalleiterbefragung 2023 / Mittelstandsmagazin 03/2023

IG-Bau: Vonovia soll teilverstaatlicht werden

Im Zuge der Wohnungsbaukrise und des drohenden Wohnungsmangels hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bauen) die Teilverstaatlichung des größten deutschen Immobilienkonzerns Vonovia gefordert, der über rund eine halbe Million Wohnungen verfügt. Der Gewerkschaftsvorsitzende Robert Feiger schlägt einen staatlichen Anteil von 25 Prozent plus eine Aktie für eine Sperrminorität in der Hauptversammlung und Einfluss im Aufsichtsrat vor.

Quelle: FAZ 22.09.2023

Immobilienkaufpreise werden weiter sinken

Matthias Danne, stellvertretender Vorsitzender der Dekabank, erwartet in Deutschland ein weiteres Absinken der Immobilienpreise. Selbst in Ländern wie USA und England, die sehr viel schneller auf Zinserhöhungen reagiert haben, seien die Korrekturen noch nicht abgeschlossen. Dieses sei auch nicht dramatisch, weil die Immobilienbranche zehn bis 12 richtige üppige Jahre gehabt habe.

Quelle: FAZ 22.09.2023

Vertrauen in deutsches Wirtschaftssystem ist gesunken

Nach dem Empfinden von 58 Prozent der Deutschen greift der Staat heute deutlich stärker als früher in das Wirtschaftssystem ein, derweil dieses für viele nicht ausreiche – vor allem wo es um sozialen Ausgleich geht. Die Anzahl der Bürger, die eine gute Meinung vom deutschen Wirtschaftssystem haben, ist nach einer Allensbach-Studie in den letzten beiden Jahren von 54 Prozent auf 43 Prozent zurückgegangen. Immerhin sind noch 51 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Soziale Marktwirtschaft am besten geeignet sei, „den Wohlstand der gesamten Gesellschaft zu gewährleisten“. 61 Prozent der Führungskräfte von Unternehmen sind nach der Allensbach-Studie der Auffassung, dass der Staat zu viel in die Wirtschaft eingreife, bei den politischen Führungskräften sind das nur 38 Prozent.

Quelle: FAZ vom 22.09.2023

Begrenzung bei Mieterhöhungen

Nach einem Beschlusspapier der SPD sollen Mieten in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt innerhalb von drei Jahren um maximal sechs Prozent steigen dürfen. Auch für Indexmieten sieht das Papier eine Neuregelung vor. Indexmieten sollen nicht mehr an die Inflationsrate, sondern stattdessen nur noch an die allgemeine Entwicklung der Nettokaltmieten gekoppelt werden dürfen. Noch weitergehend fordert der Deutsche Mieterbund einen allgemeinen Mietenstopp.

Quelle: BHZ 10/2023

Energiekostenanstieg

Im statistischen Schnitt sind seit Beginn der Energiekrise im März 2022 bis zum Juni 2023 die monatlichen Energiekosten für die Haushalte in Deutschland um 52 Euro gestiegen. Das entspricht einem Anstieg um 33 Prozent. Derzeit heizen die deutschen Haushalte mit folgenden Energieträgern: 14,6 Prozent mit Fernwärme; 49,8 Prozent mit Gas; 4,9 Prozent mit Wärmepumpen; 16,5 Prozent mit Ölheizungen und 14,2 Prozent mit sonstiger Energie.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 10.10.2023 S.20

Hauspreise sind weiter gesunken

Nach Mitteilung des Immobilieninstitutes Empirica sind im dritten Quartal 2023 die Immobilienpreise gegenüber dem Vorjahresquartal bei Wohneigentum um 6,4 Prozent und bei Ein- und Zweifamilienhäusern sogar um 8,1 Prozent zurückgegangen.  Als Hauptgrund wird angenommen, dass Anfang Oktober 2023 die Bauzinsen die Marke von vier Prozent für Baudarlehen mit 10-jähriger Zinsbindung überschritten haben und damit ein neues Zwölf-Jahres-Hoch erreicht haben.

Quelle: FAZ 10.10.2023 S.22

Sparen mit dem Deutschlandticket

Wer auf das Land zieht und mit dem Deutschlandticket für 49 Euro in die Stadt pendelt, kann beim Wohnungskauf sparen. In vielen Stadtgebieten beträgt die Ersparnis mindestens ein Viertel. Den größten Sparfaktor hat Hamburg: Statt durchschnittlich 6.404 Euro in der Stadt zahlen Käufer in den mit dem Deutschlandticket erreichbaren Gemeinden 3.572 Euro pro Quadratmeter.

www.immowelt.de

 Energiekosten gesunken

Die Preise für Strom und Heizen aber auch für Mobilität sind im Vergleich zu dem Rekordwerten aus dem Spätsommer 2022 um circa 25 Prozent gesunken. Trotzdem bleiben die Kosten weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Quelle: verivox

Unsanierte Immobilien weniger nachgefragt

Die Heizungspläne der Bundesregierung machen ältere unsanierte Immobilien unattraktiver. Die in der öffentlichen Debatte stehende Pflicht zum Austausch alter Heizungen und auch die gestiegenen Zinsen sorgen für ein Sinken der Preise für Altbauten.

Quelle: www.immoscout24.de

Solartechnik aus China

Rund 87 Prozent der im Jahr 2022 nach Deutschland importierten Photovoltaikanlagen kamen aus China. Diese hatten einen Gesamtwert von 3,1 Milliarden Euro.

Quelle: StBa

Ab in den Norden!

Skandinavische Reiseziele werden bei den Deutschen immer beliebter. Nahezu ein Fünftel der Befragten ziehen Dänemark für ihre nächste Reise in Betracht. Norwegen und Schweden sind ebenfalls beliebt.

www.yougov.de

Zahl der Grundsicherungsempfänger steigt

Knapp 1,2 Mio. Personen haben im Dezember 2022 Grundsicherung bezogen. Das waren knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg geht überwiegend auf den Zuzug von leistungsberechtigten Geflüchteten aus der Ukraine zurück.

Quelle: StBA

Fachkräftemangel im Handwerk

Oft können sich Handwerker vor Aufträgen kaum retten – doch fast überall fehlt Personal. 83,4 Prozent der befragten Handwerksbetriebe klagen über Schwierigkeiten, Fachkräfte und Nachwuchs zu rekrutieren.

Quelle: Creditreform / IW Köln

Mehr Pflegebedürftige zu erwarten

Die Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes hat ergeben, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen bis 2055 um 37 Prozent zunehmen wird. Dies sei vor allem auf die zunehmende Alterung zurückzuführen.

Quelle: StBA

Knapp die Hälfte der Unternehmen stark von Energiekrise betroffen

Eine Umfrage des Deutschen Mittelstands-Bundes zeigt: Die Energiekrise belastet die deutschen Unternehmen. 46 Prozent gaben an, dass sie die Energiekrise stark belaste, 27 Prozent sogar sehr stark. Ein Drittel der Unternehmen stehe hingegen der Energiekrise neutral gegenüber oder sei nur gering betroffen.

Quelle: Creditreform 5/2022

Shopping über Instagram, TikTok und Co.

Die sozialen Medien sind längst zu Werbeplattformen geworden. Besonders häufig über Social Media gekauft werden Bekleidung und Schuhe (63 %), aber auch Bücher und Spiele (48 %) sowie Lebensmittel und Drogerieprodukte (34 %).

Quelle: Creditreform 5/2022

Seniorengerechtes Wohnen teuer

Nicht selten leben Senioren in viel zu großen und nicht altersgerechten Wohnungen. Doch seniorengerechte Wohnungen sind teuer. Für eine Barrierefreiheit muss man in einigen Städten bis zu mehreren hundert Euro pro Monat mehr an Miete bezahlen.

Quelle: www.immowelt.de

Deutsche sparen weniger

Die Belastung durch steigende Preise führt dazu, dass die Deutschen weniger sparen. Während 2022 noch etwa 70 Prozent der Deutschen Geld zur Seite legen konnten, sieht sich aktuell nur noch jeder Zweite dazu in der Lage. Von denen, die unter 1.500 Euro im Monat zur Verfügung haben, können nur etwa 20 Prozent etwas sparen.

Quelle: IW Köln

Gebrauchte Häuser immer beliebter

Immer mehr Haushalte erwerben Wohneigentum im Bestand. Während in den 1990er und frühen 2000ern mehr neu gebaut als gebraucht erworben wurde, ist dieser Trend jüngst stark rückläufig. So kauften im Jahr 2021 56 Prozent der Immobilienerwerber eine Bestandsimmobilie. Nur 21 Prozent der Befragten errichteten einen Neubau. 23 Prozent erbten ein Bestandsobjekt oder bekamen es geschenkt.

Quelle: BBSR

Solarthermie lässt sich nachrüsten

Solarthermie ist eine Möglichkeit, auch ältere Eigenheime unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen. Sie liefert Wärme für das Brauchwasser und unterstützt die Heizung. Insbesondere bei einer Heizungsmodernisierung sollte auch über die Errichtung von Solarthermie nachgedacht werden, denn es bestehen attraktive Förderungsmöglichkeiten.

Quelle: LBS

Inflation trifft Rentner besonders stark

Die gestiegenen Energiekosten tragen Rentner im Jahr 2022 besonders stark. Hintergrund ist ihr höherer Ausgabenanteil für Strom- und Heizkosten.

Quelle: www.iwkoeln.de

Energetische Sanierung für viele zu teuer

Für Eigentümer und Vermieter bedeutet eine energetische Sanierung in der Regel hohe Kosten. Für 75 Prozent der Befragten, für die eine energetische Sanierung aktuell nicht infrage kommt, ist das der ausschlaggebende Faktor. Jeder fünfte scheut sich vor dem hohen Aufwand einer solchen Sanierung oder findet keine geeignete Fachfirma.

Quelle: www.immoscout24.de

 „Heizhammer“ erst mal vom Tisch

Nach monatelangem Streit über die Austauschpflicht von unreparablen Gasheizungen zu Wärmepumpen oder Fernwärme ab Jahresbeginn 2024 ist die Verantwortung für die „Wärmewende“ auf Städte und Gemeinden übertragen worden. So müssen Städte zwischen 10.000 und 100.000 Einwohnern einen Wärmeplan erst bis zum Jahresende 2028 vorlegen. Erst nach Vorlage eines solchen Wärmeplanes kann eine Austauschpflicht der bisherigen defekten Gasheizung zu Wärmepumpen gegeben sein. Energieexperte Benjamin Pflüger vom Fraunhofer-Institut fürchtet eine weitere Verzögerung der Wärmewende, weil Kommunen versucht sein könnten, den Wärmeplan auf die lange Bank zu schieben. Dieses könnte deshalb erfolgen, weil Wärmepläne meist das Ende von Gasheizungen bedeuten und dadurch Wählerstimmen kosten könnten.

Quelle: SPIEGEL Nr.25/17.06.2023 – S.66/67

Rechenhilfe für CO2-Kostenaufteilung

Seit 1.Januar 2023 gelten die neuen Regeln für die Umlagefähigkeit der CO2-Kosten und deren Aufteilung zwischen Vermieter und Mieter nach einem Stufenmodell. Je höher der CO2-Ausstoß des jeweiligen Gebäudes, desto größer fällt der zu tragende Kostenanteil für den Vermieter aus. Das Bundeswirtschaftsministerium hat jetzt dazu eine Rechenhilfe für die Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Vermieter und Mieter freigeschaltet. Sie ist im Internet verfügbar ist unter: https://co2kostenaufteilung.bmwk.de/schritt1

Preiseinbruch bei Ein- und Zweifamilienhäusern im Landkreis Peine

Nach Feststellung des Gutachterausschusses Braunschweig-Wolfsburg, der auch für den Landkreis Peine zuständig ist, sind die Immobilienpreise in der ersten Jahreshälfte 2023 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 in der gesamten Region Braunschweig deutlich eingebrochen. So ist im Landkreis Peine der mittlere Kaufpreis für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser in dieser Zeitspanne um etwa 10 Prozent zurückgegangen. Dieser lag 2019 bei 227.000 €, 2020 bei 265.000 €, 2021 bei 285.000 €, 2022 bei 306.000 € und im ersten Halbjahr 2023 bei nur noch 270.000 €. Indessen blieb das Preisniveau bei Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Quelle: BZ v. 25.07.2023

 Zahl der Immobilienkaufverträge und Umsätze stark rückläufig

Im ersten Halbjahr 2023 ist im Unterschied zum ersten Halbjahr 2022 die Anzahl der Kaufverträge in der gesamten Region Braunschweig-Wolfsburg um fast ein Drittel zurückgegangen, während die Umsätze sogar um fast die Hälfte gefallen sind. Im Landkreis Peine ging in diesem Zeitraum die Zahl der Kaufverträge um etwa 20 Prozent und die der Umsätze um etwa 30 Prozent zurück.

Quelle: BZ v. 25.07.2023

Dunkle Wolken am regionalen Konjunkturhimmel

Im zweiten Quartal 2023 hat sich die Stimmung der Unternehmen im Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg deutlich eingetrübt. Schleppende Auftragseingänge haben den IHK-Konjunkturklimaindikator um 13 Punkte auf einen Stand von 85 sinken lassen. Als Hauptgründe werden Inflation, Zinsanstieg, Ukraine-Krieg, Fachkräftemangel, Energiekosten und Nachwirkungen der Pandemie genannt. In Niedersachsen zieht bereits jeder zehnte Betrieb in Betracht einen Teil seiner Produktionskapazitäten ins Ausland zu verlagern.

Quelle: IHK-Zeitschrift 5/2023 S. 38

Bundesweit starke Erhöhung der Grundsteuerhebesätze

Bevor die Grundsteuerreform zum 01.01.2025 wirksam wird, haben die Städte und Gemeinden im vergangenen Jahr die Hebesätze mit fünf Prozentpunkten so stark erhöht wie seit 2016 nicht mehr.  Dabei war bei den Beratungen über die Grundsteuerreform das Zauberwort „Aufkommensneutralität“, was die Kritiker der Grundsteuerreform beruhigen sollte. Das bedeutete, dass die Kommunen keine höheren Einnahmen aus der Reform erzielen sollten. Mit der Erhöhung der Hebesätze entscheiden Städte und Gemeinden wie hoch die Grundsteuer letztlich ausfällt. Damit wird der Grundsatz der Aufkommensneutralität ausgehöhlt, frei nach dem Motto „Was ich heute schon kassiere, hat später mit der Reform nichts mehr zu tun“.

Quelle: Christine Holthoff in t-online v. 08.08.2023

Unbare Zahlung bei Grundstückskaufverträgen ist nachzuweisen!

Mit Wirkung vom 01.04.2023 sind Käufer und Verkäufer bei Grundstückskaufverträgen dem Notar gegenüber verpflichtet, den gezahlten Kaufpreis durch Vorlage von Kontoauszügen nachzuweisen. Liegt ein derartiger Nachweis nicht vor, darf der Notar die Eigentumsumschreibung beim Grundbuchamt nicht veranlassen. Die Neuregelung soll dazu dienen, Geldwäsche zu vermeiden. Darüber hinaus müssen Notare bei einem Geldwäscheverdacht diesen der zuständigen Behörde mitteilen.

Bundesweiter Einbruch bei Immobilienpreisen

Einen stärkeren Einbruch bei Immobilienpreisen seit Datenaufzeichnung hat Deutschland noch nicht erlebt. Wohnimmobilien haben sich im ersten Quartal 2023 um durchschnittlich 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verbilligt. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 sanken die Immobilienpreise um 3,1 Prozent. Besonders starke Rückgänge wurden in den Top-Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf bei Ein-und Zweifamilienhäusern mit 10,4 Prozent und bei Wohnungen mit 6,4 Prozent verzeichnet. Die Gründe werden in der Inflation, kräftig gestiegener Bauzinsen und neuen Heizvorschriften gesehen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Frankreich setzt auf Ausbau neuer AKWs

Während sich Deutschland aus der Atomkraft als Energiequelle verabschiedet hat, setzt Frankreich mit voller Kraft auf den Bau von sechs neuen Atomreaktoren bis 2035. Dieses entspricht auch dem überwältigenden Konsens in der französischen Nationalversammlung (399 gegen 100 Stimmen). Dabei hofft Frankreich auch auf Deutschland als großen Abnehmer seiner Kernenergie.

Quelle: Focus-online vom 22.06.2023

Weniger Steuereinnahmen

Bund, Länder und Gemeinden werden im kommenden Jahr weniger Steuereinnahmen als bisher geschätzt erhalten. Dabei gehen die Steuerschätzer davon aus, dass 30,8 Milliarden Euro weniger als gedacht eingenommen werden. So wird für 2024 nur noch mit Steuereinnahmen von 962,2 Milliarden Euro gerechnet.

Quelle: Mittelstandsmagazin 02/23

Handwerk bildet am meisten aus

Nach einer aktuellen ZDH-Umfrage bildeten 27 Prozent aller Handwerksbetriebe Ende des vergangenen Jahres aus. Damit liegt die Ausbildungsquote deutlich höher als in der Gesamtwirtschaft (lediglich 20 Prozent). Diesem ungebrochenen Ausbildungswillen der Handwerksbetriebe stehen 20.000 offene Ausbildungsplätze gegenüber, für die keine passenden Bewerber gefunden werden konnten.

Quelle: Mittelstandsmagazin 02/23

Produzierendes Gewerbe rückläufig

Das Produzierende Gewerbe hat im März 2023 gegenüber dem Vormonat Februar preis-, saison- und kalenderbereinigt einen Rückgang um 3,4 Prozent hinnehmen müssen. Die DIHK bewertete diese Entwicklung als deutlichen Dämpfer für die Industrie. Einen besonderen Anteil hieran hatte die Autoindustrie (- zum Vormonat 6,5 Prozent) , der Maschinenbau (- 3,4 Prozent) und das Baugewerbe(-4,6 Prozent).

Quelle: Mittelstandsmagazin 02/23

Wohnraumnot – Neue Soziale Frage?

Die Wohnräume werden in Deutschland nicht nur in Großstädten immer knapper. Im vergangenen Jahr wurden 1,5 Millionen Zuwanderer aufgenommen. Diese Zahl wird aufgrund der weltweiten Verwerfungen weiter wachsen. Zugleich stagniert der Wohnungsneubau aufgrund von Inflation, Zinsanstieg, hohen Baustandards, Materialknappheit und Mietenregulierung auf niedrigem Niveau. Durch diese gefährliche Mischung droht sich die Wohnraumnot zur neuen sozialen Frage auszuwachsen.

Quelle: Gabor Steingart – The Pioneer Briefing vom 16.06.2023

Spitzenwerte bei Inflationsraten 2022

Folgende Spitzenwerte der Inflationsraten hat es in den USA und europäischen Ländern im Jahr 2022  gegeben:

Schweiz 3,3 %, Frankreich 7,3 %, USA 8,9 %, Euro-Raum 11 %, Spanien 10,6 %, Deutschland 11,6 %, Österreich 11,6 %, Italien 12,6 %, Niederlande 17,1 %, Lettland 22,1 %, Litauen 22,6 %, Estland 25,2 %.

Quelle: Eurostat

Deutsche immer pessimistischer

Nach Feststellungen des Instituts für Demoskopie Allensbach zum Jahresende 2022 haben nicht zuletzt aufgrund des Ukrainekrieges nur noch 23 Prozent aller Deutschen Vertrauen in eine gute Zukunft. Das ist der jemals gemessene niedrigste Wert. Der Optimismus der Deutschen war im Laufe der Jahrzehnte immer wieder durch große Krisen gesunken. Zum Vergleich: Korea-Krieg (27 %), Mauerbau 1961 und Kuba-Krise (44%), 1. Ölkrise 1973 (30%), 2. Ölkrise 1978/1980 (34%), Putsch in Moskau 1991(37%), Anschlag World-Trade-Center 2001(31 %), Lehmann-Finanzkrise (34 %).

Quelle: Bayr. Hausb.Z. 06/2023/S.300

Inflation treibt Arbeitgeberwechsel

Nach einer Umfrage des Personaldienstleisters Randstad haben 13 Prozent der Arbeitnehmer in den letzten sechs Monaten ihren Arbeitgeber verlassen. Weitere 18 Prozent planen dieses auf Sicht der nächsten sechs Monate. 41 Prozent der Befragten gaben als Grund Unzufriedenheit mit ihrer bisherigen Vergütung an. Laut Randstad seien die höheren Verbraucherpreise ein wichtiger Grund für den Stellenwechsel. Arbeitnehmer achten stärker auf eine angemessene Vergütung, um inflationsbedingte Mehrkosten ausgleichen zu können. 31 Prozent der Befragten gaben als Grund für den Wechselwunsch an, dadurch eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben zu erreichen.

Quelle: FAZ vom 15.06.2023/ S.21

Erbschaftsteuereinnahmen verdoppelt

Das Erbschaft- und Schenkungssteueraufkommen hat sich seit der letzten Erbschaftsteuerreform im Jahre 2009 bis zum vergangenen Jahr von 4,6 Milliarden Euro auf 9,2 Milliarden Euro nahezu verdoppelt. Indessen sind die Steuerfreibeträge (500.0000 € bei Ehegatten und 400.000 € bei Kindern) nicht angepasst worden. Die Freibeträge wären heute viel höher, wenn sie ab 2010 z.B. an den Hauspreisindex gekoppelt gewesen wären, der seitdem um mehr als 86 Prozent gestiegen ist.

Quelle: DER SPIEGEL Nr. 23/2023

Hoher Bürokratieaufwand bei der Erbschaftsteuer

Die Erbschaftsteuer erbringt lediglich 1,2 Prozent aller Steuereinnahmen. Würde Deutschland auf die Erbschaftsteuer verzichten und dafür die Einkommensteuer nur um einen Prozent erhöhen, würde das Ersatzaufkommen auch im Hinblick auf die Bürokratieersparnis (Fortfall von 50 Erbschaftsteuerämtern, Bewertungsproblemen, Entlastung von Steuerberatern und Finanzgerichten) den vierfachen Ertrag bringen. Die Erbschaftsteuer haben daher u.a. folgende Länder abgeschafft: Österreich, Portugal, Schweden, Norwegen, Estland, Lettland, aber auch Australien, Neuseeland, China, Indien, Russland und Kanada.

Quelle: Prof. Kirchhoff SWW 5/2023

Kostspielige Baubürokratie

Mit jedem Zugezogenen erfährt der Wohnungsmangel eine neue Verschärfung. Demgegenüber rückt das Versprechen der „Ampel“ 400.000 neue Wohnungen jährlich zu errichten in immer weitere Ferne. Eine undurchdringliche und kostspielige Baubürokratie von rund 3.700 Normen erschwert den Neubau. So versinkt im Bermuda-Dreieck von Mieterschutz, Klimaschutz und Denkmalschutz jede Rentabilität.

Quelle: The Pioneer Briefing -Newsletter- vom 03.07.2023

Stromverbrauch wird enorm steigen

Laut aktuellen Schätzungen des Industrieverbandes BDI wird sich der Stromverbrauch in Deutschland bis 2045 verdoppeln. Hierzu tragen 15 Millionen E-Autos bei, die bis 2030 auf unseren Straßen rollen sollen. Darüber hinaus ist angestrebt bis zu diesem Zeitpunkt in Deutschland sechs Millionen Wärmepumpen im Rahmen des klimaneutralen Umbaus der Wirtschaft mit Strom  zu speisen. Kürzlich warnte die schwedische Energieministerin Ebba Busch, dass Europa schon jetzt nicht genug  Strom für Wärmepumpen hat.

Quelle: BHZ 7/2023 S.351

WEG-Eigentümerversammlungen künftig online möglich

Nach einem Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums sollen Eigentümerversammlungen künftig komplett online möglich sein. Dieses kann mit einer 3/4 Mehrheit der Eigentümer beschlossen werden. Ein solcher Beschluss ist dann jeweils immer für drei Jahre gültig.

Quelle: BHZ 7/2023 S.352

Rechtsanspruch auf Installation von Balkonkraftwerken

Balkonkraftwerke sollen nach einem Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums zu den privilegierten Maßnahmen nach § 20 WEG zählen. Wohnungseigentümer haben dann einen Anspruch auf Gestattung einer Installation von solchen Photovoltaikanlagen. Bisher muss mehr als die Hälfte der anwesenden Eigentümer für die Maßnahme stimmen, damit eine Erlaubnis zustande kommt.

Quelle: BHZ 7/2023 S. 352

Eignung von Wärmepumpen im Online-Check

Die voraussichtliche gesetzliche Regelung, defekte Gas- und Ölheizungen ab 2024 in der Regel durch Wärmepumpen zu ersetzen, wirft viele Fragen zur Eignung der eigenen Immobilie für solche Heizsysteme auf. Durch einen Online-Check können Hauseigentümer wertvolle Anhaltspunkte hierfür gewinnen. So sind u.a. Erfahrungsberichte auf www.co2online.de/waermepumpe enthalten. Eine erste Orientierung für die Eignung der eigenen Immobilie findet man auch unter www.co2online.de/waermepumpencheck. Quelle: SWW 4/2023 

Großzügige Förderung bei Heizungsaustausch

Die Umstellung einer Gasheizung auf Luft- oder Erdwärme für bestmögliche Energieeffizienz ist häufig mit umfangreichen Begleitmaßnahmen (Dämmung von Dach und Fassade, neuen Heizkörpern, Photovoltaik, etc.) verbunden. Eine fachmännische Beratung ist unverzichtbar. Das Bundesamt für Wirtschaft und Wirtschaftskontrolle (BAFA) übernimmt auf Antrag die Hälfte der Kosten eines Energieberaters von bis zu 5.000 Euro. Für energetische Sanierungen bietet die KfW zinsgünstige Kredite bis zu 150.000 Euro an, die maximal 45 Prozent der Kosten abdecken dürfen. Einzelmaßnahmen wie der Einbau einer Wärmepumpe oder einer Photovoltaikanlage werden ebenfalls gefördert. Für Wärmepumpen liegt der Höchstsatz bei 40 % der Kosten und maximal 60.000 Euro pro Wohnung und Jahr. Quelle: Christoph Sackmann, focus-online

 Rückschlag beim Wohnungsneubau

Entgegen der Zielsetzung der Ampelregierung für jährlich neue 400.000 Wohnungen, davon 100.000 Sozialwohnungen, zu sorgen, konnten im vergangenen Jahr lediglich 290.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden. Weiterlesen

Besucherfrequenz in der Donnerstagsberatung

In der Mitgliederberatung am Donnerstagnachmittag zwischen 15:00 – 18:00 Uhr ist die Besucherfrequenz in der ersten Beratungsstunde vergleichsweise stark. Unser Tipp: Nutzen Sie die Beratungssprechstunden in der Zeit zwischen 16:00 – 17:30 Uhr. Die Wartezeit ist dann in der Regel gering.

Hinweis bezüglich schriftlicher Beratung in der Rechtsberatung

Die uns erreichenden schriftlichen Anfragen haben in den letzten zwei Jahren mit über 25 % enorm zugenommen. Dies wird sicherlich auch im Zusammenhang mit der Pandemie stehen. Aber auch unabhängig davon haben wir festgestellt, dass dieses Angebot von unseren Mitgliedern sehr gerne angenommen wird, weil man die Zeit einspart, die für eine persönliche Beratung in unserem Hause aufgebracht werden müsste.

Das bedeutet aber zugleich durch die notwendige zusätzliche Einbindung des Juristensekretariats deutlich erhöhte Kosten, weshalb wir um Verständnis bitten, für diesen Service eine geringe Schreibgebühr erheben zu müssen, die je nach Aufwand zwischen 10,00 € und 30,00 € liegen wird. Fotokopiekosten sowie Ausdruck von Anlagen werden erst ab 10 Seiten mit 0,50 € je Seite abgerechnet.

Die telefonische sowie die persönliche Rechtsberatung in unserem Hause ist selbstverständlich weiterhin für Sie kostenlos.

Unsere Empfehlung: Indexmiete ankreuzen

Aufgrund der aktuell immer noch erhöhten Inflation raten wir nochmals dringend an, bei Ausfüllung der HWG- Mietvertragsformulare zu § 5 im Rahmen der dortigen Wahlmöglichkeiten die sog. Indexmiete anzukreuzen. Nur diese ermöglicht eine Mietanpassung entsprechend der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes für die Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte. Wichtige Einzelheiten hierzu können Sie aus unserer Website www.hwug-peine.de unter dem Link „Aktuelles“ entnehmen.

Neues Mietkataster

Da ein Mietspiegel für den Landkreis Peine im Hinblick auf eine Anpassung von Bestandsmieten an die ortsübliche Vergleichsmiete nicht mehr besteht, bietet der HWG Peine seit Jahresbeginn 2022 ein sog. Vergleichsmietenkataster an. Damit besteht die Möglichkeit zum Zwecke der Mietanpassung einer bisher gezahlten Miete an die ortsübliche Vergleichsmiete das Erhöhungsgesuch auf vergleichbare Mieten aus dem neuen Mietkataster zu stützen. Zum Jahresende 2024 ist die Stadt Peine gesetzlich verpflichtet, dem Mietmarkt einen eigenen Mietspiegel anzubieten. Weiterlesen

Mietverträge nur vom HWG Peine!

Schon oft haben wir an unsere Mitglieder appelliert, keine Mietverträge aus dem Schreibwarenhandel oder von dubiosen Internetseiten zu verwenden. Die Formulare sind oft veraltet und entsprechen nicht der aktuellen Rechtsprechung. Doch selbst bei Verwendung der aktuellen HWG-Mietverträge sind Sie vor Ärger nicht geschützt, wenn Sie beim Ausfüllen Vereinbarungen treffen, die unwirksam, oder schlimmer noch, schädlich sind. Lassen Sie sich im Zweifelsfalle in unserer Geschäftsstelle über das richtige Ausfüllen der Formulare beraten!

Unsere HWG-Mietvertragsformulare können auch online heruntergeladen werden.

Beratung für körperbehinderte Vereinsmitglieder

Körperbehinderte Vereinsmitglieder haben nunmehr die Möglichkeit, sich im barrierefrei erreichbaren Erdgeschoss des Hauses Beethovenstraße 11, 31224 Peine zu den üblichen Sprechzeiten (Montag 9.00 – 12.00 Uhr und 14.30 – 17.00 Uhr / Donnerstag 15.00 – 18.00 Uhr) beraten zu lassen. Dabei bitten wir um telefonische Voranmeldung. Der Einlass erfolgt vom rückwärtig erreichbaren Parkplatz des Hausgrundstückes. Eine Klingel befindet sich am Behinderteneingang.